Fanny Hensel
Geboren 14.11.1805 in Hamburg
Gestorben 14.05.1847 in Berlin
Fanny Hensel gehörte zu der berühmten Familie Mendelssohn Bartholdy. Sie war Komponistin, Pianistin und Dirigentin im 19. Jahrhundert. Sie zeichnet nicht nur ihr Werk an beeindruckenden Kompositionen aus, sondern auch die Willensstärke, mit der sie sich Freiräume für ihre Kunst geschaffen hat, die zur damaligen Zeit in erster Linie Männern vorbehalten waren. Die Liebe zu den Künsten, Kreativität, Mut, Willenskraft und Toleranz waren Fanny Hensel zeit ihres Lebens eigen. Diese Werte stehen als Kompass für Gemeinschaft unserer Schule.
An unserer Schule feiern wir den Geburtstag Fanny Hensels jedes Jahr mit gemeinsamen Aktivitäten.
Staunen – Lernen –
Gestalten
Das Motto unserer Schule staunen – lernen – gestalten steht für das Wecken von Neugier und Interesse, für das Lernen als fortwährenden Prozess und für die Fähigkeit, das eigene Leben selbst gestalten zu können.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir Räume geöffnet und neue Lernwelten geschaffen. Kurz: einen Ort gestaltet, an dem Schülerinnen und Schüler ganztägig eine Heimat finden können. Heimat bedeutet hier Angenommensein, Sicherheit, Wohlfühlen, Orientierung sowie Mitbestimmung und Gestaltungsmöglichkeiten.
An der Fanny-Hensel-Schule werden Schülerinnen und Schüler in ihrer gesamten Persönlichkeit gesehen und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Dabei gilt Vielfalt in allen Bereichen grundsätzlich als Chance und Bereicherung.
Die Schülerinnen und Schüler sind in einer anregenden Umgebung aufgehoben, in der sie lernen sowie ihre Persönlichkeit bilden und entfalten können. Sie haben die Freiheit, in gegenseitiger Rücksichtnahme ihr Tun selbstbestimmt zu gestalten, ihre Talente zu entwickeln sowie nachhaltig und demokratisch zu handeln.
Kulturelle Bildung
Kulturelle Bildung zieht sich durch das gesamte Profil der Fanny-Hensel-Schule – als Querschnittsaufgabe im regulären Unterricht und in bewertungsfreien Zeiten. Ziel der Bildung durch die Künste (Musik, Theater, bildende Kunst) ist es, die kreativen Potenziale der Schülerinnen und Schüler zu fördern, deren kognitive Entwicklung anzuregen und sie die Welt in ihrer Vielfalt erfahren zu lassen. In den Bereichen Kunst und Musik wird den Schülerinnen und Schülern vielfach Gelegenheit gegeben, sich in wertungsfreien Phasen auszuprobieren und frei ausdrücken.
In der Schul- und Unterrichtsorganisation verankert sind Besuche kultureller Einrichtungen, die in den Jahrgängen rhythmisiert stattfinden, sowie die Kooperation mit externen Einrichtungen (Jugendmusikschule Hamburg, FUNDUS Theater, Hamburger Schachklub).
Forschend-entdeckendes Lernen
Forschend-entdeckendes Lernen prägt den Unterricht als fachübergreifendes Prinzip. Die Schülerinnen und Schüler gestalten den Prozess, Antworten zu finden, zunehmend selbstständig. Das Forschende Lernen findet vornehmlich im Sachunterricht statt und folgt einem Curriculum, das für die jeweiligen Klassenstufen festgelegt ist. Das Lernen wird dabei bestimmt durch selbstständiges Handeln und Gestaltungsfreiräume. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eigene Fragestellungen.
Hier werden individuelle Forscherprojekte entwickelt, die fächerübergreifend weitergeführt und an denen perspektivisch auch in der Nachmittagsbetreuung weitergearbeitet werden kann. Die Projekte werden durch Feedbackrunden innerhalb der Lerngruppe begleitet. Die Ergebnisse werden der Schulgemeinschaft präsentiert.
Demokratiebildung
Demokratiebildung soll unseren Schülerinnen und Schülern die Werte von Mitbestimmung, Respekt und Verantwortung näherbringen. Hierzu übernehmen alle am Schulleben Beteiligten Verantwortung für sich selbst sowie das Miteinander und das Gebäude. Unter der Prämisse, dass jede Meinung zählt, ist Partizipation auf allen Ebenen fester Bestandteil des Schullebens. Der wöchentliche Klassenrat und die monatlich stattfindende Kinderkonferenz sowie die Gremien Elternrat, Schulkonferenz und Arbeitsgruppen bieten die Voraussetzung dafür, dass jede Stimme gehört wird.
Durch die Mitgestaltung des Schulalltags, durch kooperative Lernformen und die Beschäftigung mit der UN- Kinderrechtskonvention werden tolerantes und respektvolles Verhalten erlebbar. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie wichtig es ist, unterschiedliche Meinungen und Kulturen zu akzeptieren.