Lernen an
der Fanny
Die Lernkultur an der Fanny-Hensel zeichnet sich in der Grundhaltung der Pädagoginnen und Pädagogen aus:
Jedes Kind ist mit seinen Stärken und Schwächen willkommen! In einer anregenden und auf die Bedarfe der Schülerinnen und Schülern ausgerichteten Lernatmosphäre erleben sie sich als erfolgreich Lernende und lernen deshalb umso erfolgreicher. Sie werden angeleitet, ihre Lernprozesse selbstständig und selbstverantwortlich zu gestalten. Um diesem Anspruch gerecht zu werden und ein angenehmes und effektives Lernklima zu schaffen, gelten diese Voraussetzungen an der Fanny:
Räume
Neben den Klassenräumen findet der Unterricht sowie die Nachmittagsbetreuung in unseren Fachräumen und in unseren Kompartments (Zentrale, Labor, Atelier) statt.
Die Vorschule und die ersten Klassen sind im ersten Stockwerk beheimatet, die zweiten und dritten Klassen befinden sich im zweiten Stockwerk. Die vierten Klassen sind im dritten Stockwerk.
Neben den Klassenräumen findet der Unterricht sowie die Nachmittagsbetreuung in unseren Kompartments statt. ZENTRALE, LABOR und ATELIER sind ihren inhaltlichen Ausrichtungen entsprechend eingerichtet.
Lehrkräfte als Lernbegleitung
Die Lehrkräfte der Fanny entwickeln ihren Unterricht gemeinsam in Jahrgangsteams. Sie verstehen sich als Lernbegleitende und richten ihre Unterrichtsplanung darauf aus. Der Blick auf die einzelnen Schülerinnen und Schüler wird im Team geteilt. Im Vertretungsunterricht kann an dem aktuellen Lernstoff weitergearbeitet werden und der Unterricht wird im Team reflektiert und bei Bedarf angepasst.
Schülerinnen und Schüler erhalten verlässlich zeitnahe Rückmeldungen zu ihren Arbeitsergebnissen sowie zu ihren selbstgewählten Zielen, die sie sich in überschaubaren Zeitabständen setzen.
SEGELN
Ein großer Vorteil der Segel-Zeit ist, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo, in einem förderlichen Lernklima arbeiten kann.
Das Segeln findet nach einem ritualisierten Ablauf statt. Um den Gemeinschaftssinn zu fördern, starten alle Klassen eines Jahrgangs in dem jeweiligen Kompartment mit einem kurzen Opener. Die Kinder bekommen anschließend eine Instruktion oder einen Themeneinstieg im Bereich Deutsch oder Mathematik, gefolgt von einer 25-minütigen Arbeitsphase. Während der Arbeitsphase sollten die Kinder ihre Aufgaben möglichst selbstständig bearbeiten. Lehrkräfte begleiten die Kinder in diesem Prozess des selbstgestalteten Lernens, geben gegebenenfalls Hilfestellungen und unterstützen den Lernprozess, wenn Kinder nicht weiterkommen. Auf diese Weise wird die Selbstständigkeit der Kinder gefördert.
Ein großer Vorteil der Segel-Zeit ist, dass jedes Kind in seinem eigenen Tempo, in einem angstfreien Lernklima arbeiten kann.
Neben der Herstellung von lern- und gemeinschaftsförderlichen Rahmenbedingungen geht es in erster Linie darum, eine Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern aufzubauen. Wenn wir die Schülerschaft gut kennen, die Stärken und Schwächen jeder Einzelnen und jedes Einzelnen herausfinden, können sie in dem Lernprozess bestmöglich unterstützt werden. Um diese Beziehungen aufzubauen, gilt es zuzuhören, zu beobachten und zu befähigen. All dies wird durch das Konzept des SEGELNs begünstigt.
Ein Tag an der Fanny
| Stunde | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag |
|---|---|---|---|---|---|
| 06.00 - 08.00 Uhr | Frühbetreuung (kostenpflichtig) | ||||
| 07.50 Uhr | Ankommen in den Unterrichtsräumen | ||||
| 08.00 – 10.00 Uhr | Deutsch, Mathematik | Deutsch, Mathematik | Segeln, Deutsch, Mathematik | Segeln, Deutsch, Mathematik | Segeln, Deutsch, Methodentraining |
| 10.00 – 10.10 Uhr | Frühstück | ||||
| 10.10 – 10.35 Uhr | Hofpause | ||||
| 10.35 – 11.35 | Fachunterricht | Fachunterricht | Fachunterricht | Fachunterricht | Fachunterricht |
| 11.35 – 12.00 Uhr | Hofpause | ||||
| 12.00 – 13.00 Uhr | Fachunterricht | Fachunterricht | Fachunterricht | Fachunterricht | Klassenleitungs-stunde, Klassenrat |
| 13.00 – 16.00 Uhr | Offene Ganztagsbetreuung | ||||
| 16.00 – 18.00 Uhr | Spätbetreuung (kostenpflichtig) | ||||
Forschendes Lernen
Wie groß ist das Weltall? Wie haben die Dinosaurier gelebt? – Diese oder weitere Fragen stellen sich unsere Kinder beim Forschenden Lernen.
Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder über einen längeren Zeitraum auf individuellen und kreativen Wegen mit einer eigenen Forscherfrage, die sie wirklich interessiert, beschäftigen. Am Ende der Forscherzeit präsentieren die Kinder ihre Ergebnisse. Hierbei steht insbesondere der Weg zu den Forscherergebnissen im Vordergrund, d.h. wie sind die Kinder auf ihre Erkenntnisse gestoßen? Welche Herausforderungen hatten sie auf ihrem Weg?
Im Jahrgang 1 steht der Fokus zunächst auf dem Philosophieren zu unterschiedlichen Themenbereichen. Durch das Philosophieren lernen die Kinder, nicht nach Fragen zu suchen, die sie leicht und schnell beantworten können, sondern vielmehr nach Fragekomplexen, die sie wirklich umtreiben und wofür ihr Herz schlägt.
Im Jahrgang 2 wird die eigene Forscherfrage finalisiert. Die Kinder sammeln möglichst viele Begriffe, die ihnen zu ihrer Forscherfrage einfallen. Anschließend werden diese Begriffe sortiert und möglichen Forscherwegen zugeordnet, wie z.B. der Recherche in Büchern, Umfragen oder Interviews. Nun haben die Kinder Zeit, ihre Forscherergebnisse zu erzielen.
Im Jahrgang 3 und 4 entwickeln die Kinder weitere Forscherfragen, die sie über verschiedene Forscherwege näher untersuchen. Die Kinder sind durch ihre Erfahrungen aus dem letzten Schuljahr bereits mit dem Vorgehen des Forschens vertraut und können ihre Expertise für die neue Forscherreise nutzen.
Unsere Vorschule
An der Fanny gibt es zwei Vorschulklassen, die von erfahrenen Diplom-Sozialpädagoginnen mit viel Engagement und Herz geleitet werden. Die pädagogische Arbeit richtet sich nach dem Bildungsprogramm für Vorschulklassen in Hamburg und verfolgt das Ziel, die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu fördern.
DAS KONzept
Besonders wichtig ist uns, den Übergang von der Kita in die Schule positiv und behutsam zu gestalten und unsere Vorschulkinder bestmöglich auf die Grundschulzeit vorzubereiten.
Dabei legen wir großen Wert auf eine Klassengemeinschaft, in der sich alle Kinder sicher und wohlfühlen, in der sie neue Freundschaften schließen und sich individuell weiterentwickeln können.
In unseren liebevoll eingerichteten Vorschulräumen können die Kinder in Ruhe in der Schule ankommen. Schritt für Schritt lernen sie dann die Räumlichkeiten sowie die Abläufe und Rituale unserer Schule kennen. Von Beginn an sind unsere Vorschulkinder fest in das Schulleben eingebunden und nehmen aktiv an schulischen Veranstaltungen wie dem Fanny-Hensel-Tag, unserem Lichterfest oder der Faschingsfeier teil.
In unserer Vorschule lernen die Kinder Neues und machen spannende Entdeckungen. Es bleibt immer genug Zeit für freies und kreatives Spiel. Dabei fördern wir spielerisch wichtige Kompetenzen, die ihnen den Start in die erste Klasse erleichtern. So werden beispielsweise die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder durch vielfältige Gesprächsanlässe im Morgenkreis, im Erzählkreis oder in unserer Vorlesezeit gezielt gefördert.
Ein zentrales Ziel unserer Vorschularbeit ist es, Freude am Lernen zu vermitteln. Dies geschieht im Rahmen vieler abwechslungsreicher und spannender Projekte, die sich an den Interessen und Fähigkeiten der Kinder orientieren.
Themen werden dabei ganzheitlich erarbeitet, indem gemeinsam gebastelt, gemalt, gesungen, geforscht und gelesen wird. In unserer Vorschulküche wird auch gemeinsam gekocht und gebacken.
Der Tagesablauf in unserer Vorschule ist klar strukturiert und gibt den Kindern Orientierung und Sicherheit. Der Tag beginnt mit einer offenen Anfangsphase bis 8.15 Uhr – so haben die Kinder die Möglichkeit, in ihrem eigenen Tempo in der Schule anzukommen. Im Tagesablauf wechseln sich freie Spielphasen und gezielte Lernangebote ab. Nach einer Freispielzeit am Morgen starten wir gemeinsam im Morgenkreis. Dort besprechen wir den Tag, singen Lieder, geben den Kindern Raum, sich mitzuteilen, und haben eine erste Lernzeit.
Nach dem gemeinsamen Frühstück geht es um 10 Uhr in die erste Pause, in der die Kinder draußen spielen und sich bewegen können. Nach der Pause geht es in eine zweite Arbeitsphase. Um 11.30 Uhr ist die zweite Pause auf dem Schulhof. Anschließend haben wir Zeit zum Spielen, für Gruppenaktivitäten oder eine weitere Arbeitsphase. Wir reflektieren den Tag in einem gemeinsamen Abschlusskreis. Um 13 Uhr endet unser Vorschulvormittag. Nach vorheriger Anmeldung können die Kinder nach 13 Uhr in die Nachmittagsbetreuung wechseln.
Der Vorschulvormittag
| Stunde | Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag |
|---|---|---|---|---|---|
| 08.00 - 08.15 Uhr | offene Anfangsphase | ||||
| 08.15 - 10.00 Uhr | Freispiel, Morgenkreis, Erste Lernzeit, Frühstück | ||||
| 10.00 - 10.30 Uhr | Hofpause | ||||
| 10.30 - 11.30 Uhr | Zweite Lernzeit, Freispiel | ||||
| 11.30 - 12.00 Uhr | Hofpause | ||||
| 12.00 - 13.00 Uhr | Gruppenaktivitäten oder weitere Lernzeit, Freispiel, Abschlusskreis | ||||
| 13.00 Uhr | Ende des Vorschulvormittags, Abholzeit für die Kinder, die nicht in der Nachmittagsbetreuung angemeldet sind. | ||||
Fanny goes digital
In der heutigen Welt wird das remote Arbeiten und die Digitalität immer wichtiger. Die Kinder wachsen mit Smartphones, iPads und sonstigen technischen Geräten auf.
Das Team der Fanny-Hensel-Schule möchte die Kinder dabei unterstützen, sich in dieser Welt zurechtzufinden und gleichzeitig einen bewussten Umgang mit Medien zu schulen.
Dafür werden im täglichen Unterricht interaktive Tafeln eingesetzt und Unterrichtselemente mit dem iPad eingebaut. Es entstehen ganze digitale Bilderbücher mit Sound und Animationen, aber auch projektbegleitende Dokumentationen. Die Kinder handeln intuitiv und probieren es aus. Auch am Nachmittag können die Kinder neben künstlerischen, musischen und sportlichen Aktivitäten, das Coden spielerisch erlernen.
MakerHub
Die Fanny-Hensel-Schule konnte das Projekt MakerHub für die Schule gewinnen. Der MakerHub bringt die Kinder ins Machen. Sie entwickeln Projekte und lernen forschend, digital und projektorientiert. Es können Podcasts, Hörbücher, Filme, StopMotion-Filme, plastisches Gestalten mit dem 3D-Drucker entstehen bis hin zum Schreiben und Gestalten von E-Books. Ebenfalls das digitale Komponieren von Musik liegt im Bereich des Möglichen. Die Kinder machen sich zu ihren Themen Gedanken, gehen in den Austausch und werden kreativ, erforschen und hinterfragen die Dinge, die sie beschäftigen. Der MakerHub bietet eine wunderbare Möglichkeit, mit Motivation und Engagement spielerisch zu lernen.